Orte, an denen Menschen behandelt, gepflegt und betreut werden

In diesem Blogbeitrag sehen Sie die wichtigsten Orte, an denen Menschen behandelt, gepflegt oder betreut werden. Zu jedem Ort erhalten Sie einige Merkpunkte rund um die Medikamente.

In der Apotheke im Stadtspital Zürich Triemli oder Ihrer Stammapotheke

• Wir kontrollieren das Rezept und die verordneten Medikamente.
• Wir erklären Ihnen, wie Sie die Medikamente einnehmen sollten.
• Wir besprechen mit Ihnen, ob Sie diese Regeln einhalten können. Bei Bedarf oder auf Ihren Wunsch passen wir die Medikation an.
• Wir fragen Sie nach weiteren Medikamenten, die Sie einnehmen.
• Wir zeigen und erklären Ihnen Hilfsmittel, um die Medikamente korrekt einzunehmen. Das sind zum Beispiel Dosierhilfen, die individuelle Verblisterung, Einnahmekarten oder elektronische Anwendungen, die an die Einnahme erinnern (Apps).

Zu Hause

• Bewahren Sie die Medikamente so auf, dass Sie sie immer wieder sehen und an die Einnahme erinnert werden. Dafür gibt es auch elektronische Hilfsmittel (Apps).
• Schützen Sie die Medikamente vor Hitze, Flüssigkeit oder Feuch­tigkeit. Gewisse Medikamente müssen speziell gelagert werden. Fragen Sie nach, ob dies bei Ihnen zutrifft.
• Wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen müssen: Tun Sie dies immer in der gleichen Reihenfolge.
• Wenn Sie sich überfordert fühlen: Sprechen Sie mit einer Fach­person (das kann auch die Spitex sein, falls Sie diese benötigen). Oder ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens bei. Diese kann Sie unterstützen, Informationen sammeln oder Ratschläge einholen.

In der Therapie oder Beratung (z.B. Phyisio-/Ergo-/Psychotherapie, Ernährungsberatung)

• Für jede Fachperson ist es hilfreich zu wissen, welche Medikamente Sie einnehmen. Deshalb sollte die Therapeutin oder der Therapeut das Thema ansprechen.
• Falls dies nicht geschieht, sollten Sie darüber reden. Besorgen Sie in der Arztpraxis oder in Ihrer Stammapotheke eine aktuelle Medi­kamentenliste und nehmen Sie sie mit.

In der Arztpraxis

• Nehmen Sie eine aktuelle Medikamentenliste mit oder eine Packung aller Medikamente, die Sie einnehmen.
• Sprechen Sie mit dem Arzt oder der Ärztin, wenn Sie unerwünschte Wirkungen vermuten. Oder wenn Sie bezweifeln, dass die Medikamente wirken. Oder wenn Sie nicht mehr motiviert sind, die Therapie fortzusetzen.
• Falls der Arzt oder die Ärztin ein neues Medikament verordnen möchte: Verlangen Sie ein Rezept. Dann können Sie selbst entscheiden, ob Sie das Medikament vor Ort oder in einer Apotheke Ihrer Wahl beziehen möchten.

Im Spital / im Pflegeheim / in der Rehaklinik

• Beim Eintritt wird die Medikation oft angepasst, beim Austritt ebenso.
• Verlangen Sie beim Austritt eine vollständige Medikamenten­liste.
• Verlangen Sie ebenso, dass diese Liste in Ihre Arztpraxis und Ihre Stammapotheke geschickt wird.

Spezielle Situationen

• Am Arbeitsplatz: Informieren Sie eine Vertrauensperson im Betrieb, wenn Sie während der Arbeitszeit spezielle Medikamente einnehmen müssen. Oder wenn Medikamente Ihre Leistung beeinflussen können.
• Auf Reisen / In den Ferien: Erkundigen Sie sich vor Reisebeginn in Ihrer Stamm­apotheke oder Arztpraxis, was für Sie wichtig ist. Zum Beispiel: Wie viele Medikamente sollen Sie mitnehmen? Wie sollen die Medikamente transportiert und gelagert werden, damit sie vor Hitze und Feuchtigkeit geschützt sind? Gibt es an ihrem Reiseziel eine Apotheke oder Arztpraxis, wo Sie bei Problemen hingehen können? Was müssen Sie beachten, wenn Sie Schmerz-­ oder Schlafmittel mitnehmen möchten, die in vielen Ländern speziell geregelt sind?

Zu guter Letzt...

Bestimmen Sie eine Person Ihres Vertrauens, die immer weiss, welche Medikamente Sie einnehmen müssen und die darauf achtet. Sie können diese Person auch zum Arztbesuch oder zum Gespräch in die Apotheke mitnehmen. Denn zu zweit ist es einfacher, das Wichtigste zu notieren.

Sie sehen: Sie selbst können viel dazu beitragen, damit Medikamente optimal wirken!

Vielen Dank, dass Sie unsere Merkpunkte beachten.